Reiseblog Norwegen

Das Ziel einer Reise ist nie ein Ort, sondern eine neue Sichtweise.” – Henry Miller, am 26. Dezember 1891 geboren in New York, war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Maler.

 

Unsere diesjährige Nordlandreise nach Norwegen und Schweden wird uns in bisher wenig bekannte Landschaften führen und soll uns mit mehrtägigen Aufenthalten neue Sichtweisen erschliessen. Die Reise starteten wir am Samstag den 27. April. Die letzten Tage verbrachten wir hier im letzten Schnee und Temperaturen um Null Grad. Die Chance auf besseres Wetter steigt mit jedem Tag. 

 

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Info's zu den besuchten Regionen aus den lokalen Websites und Wikipedia.

Fotos copyright by P. Trippi / H. Widrig 


1. Reisetag:

- Abfahrt 11:30, Ankunft Camping 16:30 Uhr

- Übernachtung Camping und Gasthaus Spiegelburg

  30 km nordöstlich von Kassel nahe A7, 2-3*

- teils sonnig, teils wolkig

- angenehme 19 bis 22 Grad

- 16 Baustellen, keine Staus ! 

Der zweite Tag brachte uns bis Padborg auf den Bauernhof Vesterbæk mit Autocamperplads (Stellpl.)

Nach einer ruhigen Nacht führte uns die Reise nach Aabenraa, wo wir am Hafen im Under Sejlet - Restaurant uns einen BBC- und Chickenburger genehmigten. Der Espresso in grosser Tasse und als einen Minikaffee ...


Anschliessend bezogen wir den Stellplatz am Kleinen Belt bei Middlefart, der Meerenge zwischen der Halbinsel Jütland und der Insel Fünen in Dänemark. Er ist die westlichste natürliche Verbindung zwischen dem Kattegat im Norden und der Ostsee wo die Holm-KLasse Schulboote A 543 Ertholm und A 544 Alholm regelmässig ihre Patrouillenfahrten durchführten. Ein schöner Stellplatz, etwas eng "bestuhlt" (gerade gut um die endlosen Telefonate des Nachbarn mit an zu hören). 

Am nächsten Morgen ein kurzer Stadtbummel in Fredericia, eine Stadt in der Region Syddanmark in Dänemark, nach dem Motto Morgenkaffee - Toilette - City Tour. Das schöne Stadtmuseum war heute leider geschlossen.


In Padborg und in der Nähe von Himmelseon bei Roskilde kurze und sehr erfolgreiche Bahngleis-Aufenthalte.


Nach einem Nachtessen in Hedehusene bei einem türkischen Arbeitskollegen und seiner Familie (aus meinem Türkeiprojekt 2013-2015), die inzwischen nach Dänemark ausgewandert sind. Dann wieder Bezug eines schönen Stellplatzes an einem Naturgebiet von Himmelsoen südwestlich von Roskilde. Immer noch schönes, teilweise bedecktes Wetter. Gelegentlich in der Nacht ein paar kurze Regenschauer.

Der nächste Zwischenstopp galt dem Hafen von Nivå, wo ein schöner Stellplatz (allerdings nur für kleinere Camper geeignet ... Hinweis für allfällige Nachfahrer) am Meer und ein feines Essen im unscheinbaren Restaurant Trecosten mit sehr empfehlenswerter Speisekarte eingeplant war. Da wir sehr zeitig unterwegs waren blieb es beim Mittagessen und wir zogen gleich weiter zur Fährenüberfahrt nach Helsingborg/Schweden. Alle 20-30 min eine Überfahrt, Dauer runde 30 min.

Weiter ging unsere Fahrt Richtung Norden (Götborg) auf der E6. Am Nachmittag erreichten wir den Laxvik Camping von Halmstadt an der Westküste von Schweden ... um gleich die Dusche in Beschlag zu nehmen.  Mit knapp 27 Grad schon einmal Badehosen-Wetter. Den Tag beschliessen wir mit einem Strandspaziergang und anschliessendem herrlichen Sonnenuntergang. Ein ruhiger Platz im Grünen, die nahe gelegene E6 wurde am Abend zunehmend ruhiger.

An Stelle eines Stadtgewühl-Bummels zog es uns in die Göteborg vorgelagerte Schären-Landschaft. Das Städtchen Marstrand bot im Havshotell einen wunderbaren Citrobakad spätta (Goldbutt) mit dillcroosad potatis auf einem brynt smör - lök - dill - ägg - matjesill Gewürzbeet und örtsallad für 290 SKr (keine 24 Fr.) ... wieder einmal lecker und sehr preiswert für 2 gegessen. Nach einem kleinen Verdauungsbummel durchs Städtchen ging es zurück Richtung Festland um gleich unter der Strassenbrücke den Stellplatz für die Nacht zu beziehen. Die Schärenfelsen voller Stiefmütterchen, im Meer Eiderenten, am Himmel Gänse ... ein Schatz im Auto, was will man mehr?

Unsere nächste Station war der Bahnknoten Kil, der sich dieses Mal allerdings als wenig ergiebig erwies. Den Abend verbrachten wir gleich nördlich des Städtchens am See, wo uns ein ruhiger und gemütlicher Abend bevorstand.

Nach einer kalten Nacht mit 3.5 Grad und gutem Schlaf erwartete uns ein weiterer wolkenloser Tag mit über 20 Grad. Echt herrlich nach den regnerisch-kalten Tage zuhause. Entlang der Strasse 61 fuhren wir weiter Richtung Norwegen um in Arvika unseren Zwischenstopp einzulegen.


Samstag 4. Mai, eine Woche unterwegs und gleich die Grenze nach Norwegen passiert. Kurz vor Kongsvinger ein Mittagshalt auf einen Parkplatz am See (wäre auch ein schöner Stellplatz). In Kongsvinger den Holzverladeplatz am Bahnhof besucht ... dieses Mal einen Oldtimer E16 von Grenland Rail abgelichtet.

Die Fahrt geht heute weiter nordwärts zum Flisa Camping an einer Flussbiegung. Er wurde im Sommer 2021 eröffnet und in den letzten 2 Jahren um ein großes Sanitärgebäude erweitert, alle Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen verfügen über Strom ... ein Platz in einer "Kieswüste" und sandiger Baustelle vor dem Abstellplatz, Geruch zwischen Hundek.. und Dünger, wahrlich nicht zu empfehlen. Doch für eine Nacht ohne Baulärm (da Samstag) und mit top sauberer Dusche gerade noch zu ertragen. Offenbar ein bleibter Platz für die hier stehenden rund 100 norwegischen Dauercamper.