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Info's zu den besuchten Städten aus den lokalen Websites und Wikipedia.
Fotos copyright by P. Trippi / H. Widrig
Unsere 7. Reisewoche führt uns entlang der Küste von Galicien. Dort haben wir uns einige Stellplätze bereits zuhause ausgesucht, die uns Ruhe und Natur erwarten lässt. Die Fahrt im, eher langweiligen, Landesinnere war geprägt von Eukalyptus-Wäldern und Strassen über viele Hügelketten. Im Gegensatz zu Südspanien haben wir die Städte nur durchfahren, eigentlich wollten wir mal nur für uns sein und ins Meer guggen ... gemütlich ein Buch lesen und das wechselnde Wetter beobachten, die Wogen lauschen und den Möwen beim Gleiten zusehen.
Nach der portugiesischen Grenze steuerten wir als ersten Ort den Péton con Negro an, ein traumhafter Ort lauter mystischer Steine und kleiner Sandstrände. Gerade angenehm um ein paar Züge im nicht zu kalten Meer zu verbringen.
Wir zitieren aus dem Reiseführer Galiciens: Am westlichsten Ende der Halbinsel O Grove befindet sich die sogenannte Punta de Aguieira y O Con Negro , ein fabelhafter Küstenort, an dem die Magie der Steine und die Erosion ein großartiges Schauspiel erzeugen.
Ob Knollennase, Fischkopf oder Elefant ... der Phantasie wird viel geboten:
Für einen echten Sonnenuntergang "ins" Meer gereicht es leider nicht, zu viele Wolkenbänder ziehen von Süden über den Horizont. Dennoch Abendstimmung in den Steinen lassen des Fotographen Herz höher schlagen:
Da am Péton con Negro neu Parkverbotstafeln mit der Inschrift 23:00-08:00 angebracht wurden, fuhren wir für die Nacht zum acht Kilometer entfernten grossen Parkfeld vom Praia Da Lanzada. Dort verbrachten wir eine friedliche Nacht bis frühmorgens eine Modefilmcrew ihren Stromgenerator in der Nähe aufstellten und gleich bei unserem Auto arbeiteten ...
Schwarzkelchen und Bluthänflinge brüten in dem niedrigen Gebüsch am Strand und zeigen sich auf dem "Präsentierteller":
Auf der Fahrt ans Faro de Fisterra fallen uns herrliche Bauten, die bei jedem Privathaus stehenden Getreidehäuschen, Kirchentürme mit einem improvisierten Glocken-Seilzug ausserhalb vom Turm und Manor-Häuser auf.
An der Steilküste von Faro de Fisterra bieten sich viele Stellplätze an ... ganz allein in der hintersten Ecke beziehen wir unseren Platz. Doch es dauert nicht lange und ein Teutone schiebt sich mit einem Meter Abstand zwischen unser Auto und der Klippe, Aussicht für uns neu mit Seitenwand. Kurz und gut, wir fahren vor seine Nase und er weicht noch etwas zurück, leider dann ein Boden mit Schieflage und nach einer Stunde zieht er von dannen ... wir geniessen freie Meersicht, blauen Himmel mit Sonnenschein, dunkle Wolken und Regengüsse (fast die ganze Nacht).
Das Kap Touriñán bzw. Cabo Touriñán ist der westlichste Punkt Galiciens und damit der westlichste Punkt Festlandspaniens und westlichste Ort mit MEZ-Zeitzone. Ihm statten wir nur einen kurzen Besuch ab, um zeitig an unseren nächsten Übernachtungsplatz zu gelangen.
Am Punta Nariga am 4. Mai angelangt finden wir einen schönen Stellplatz mit Meersicht und Abendstimmung, all inklusive und kostenfrei. Hier sichten wir noch einen Haifisch und eine Schildkröte ... wieder aus Stein.
Die Reise führt uns weiter der Küste entlang nach dem Cabo Ortegal. Von diesem Kap bis zur portugiesischen Grenze erstreckt sich die zerklüftetste Küstenlinie der spanischen Küste und bildet nach Angaben der International Hydrographic Organization die westliche Grenze des Golfs von Biskaya . Es ist die symbolische Wasserscheide zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kantabrischen Meer.
Auf der Rückfahrt durchfahren wir den Ort Cariño mit engsten Gässchen, gerade mal 15-20 cm breiter als unser Mercedes und oft mit fast rechtwinkligen Ecken. Wo ein Plätzchen frei ist, und sei es in der Kreuzung, dann auch noch ein Auto parkiert. Mit viel Fingerspitzengefühl schaffen wir es ohne Kratzer und ohne Beschädigungen von Hausecken und Regenablaufrohren aus diesem Labyrinth zu entkommen.
Nun freuen wir uns wieder auf eine warme Dusche im Gaivota Camping in Barreiros. Wir schreiben Samstag den 6. Mai. Hier mit 19 Grad, gefühlt mit 10 Minuten Sonnenschein und 10 Minuten Regen in regelmässiger Abfolge. Im Camping lassen wir es uns zwei Tage wohl sein und geniessen das auffrischende Wetter an der Nordküste Spaniens.
Auf der Weiterfahrt am Montag, 8. Mai, besuchen wir die nahe gelegenen Felsformationen des Praia de As Catedrales. Wunderbares Gestein im feinsten Meersand aufsteigend ist ein Touristenmagnet. Juli bis September lassen sich diese nur auf Vorausbuchung besuchen, wir in der Vorsaison geniessen freien Zugang.
Ein nächster Halt gilt dem Städtchen Porto del Rinlo, wo uns enge Gässchen anziehen. Geübt in der Durchfahrt parkieren wir unser Auto und gehen durch noch engere Gässchen auf einen Rundgang. Ein gepflegtes Dorf mit drei Beizen am Fischerhafen, wo wir kurz einkehren.
Der geplante Besuch des Faro de Cabo Busto wurde uns nach engsten Durchfahrten in Busto verweigert … das letzte Strassenstück leider gesperrt, d.h. Rückfahrt mit eingeklappten Rückspiegeln antreten. Die Nacht vom Montag auf den Dienstag verbringen wir ganz allein am Cabo Vidio bei Cudillero und geniessen die Stille am Meer.
Unsere, nun beginnenden, Ferienwochen 8 und 9 sind geprägt von zwei Güterbahn-Bergstrecken in Nordspanien: Von Gijon nach Leon und von Burgos nach Bilbao. Während die Pajares-Bergstrecke mit der Eröffnung des neuen Basistunnels im November 2023 den Güterverkehr einstellt, wird die weiter östlich liegende Linie dadurch ebenfalls weniger Verkehr aufweisen.
Frisch ausgeruht und reichlich mit Regen eingedeckt brechen wir nach Villabona De Asturias auf, dem ersten Bahnfoto-Zwischenhalt an der Pajares Zulaufstrecke. Dies gegenüber dem kleinen Dorf mit grossen Bahnhofsgebäude (rechts im Bild), das von glorreicheren Bahnzeiten stammen dürfte. Gleich begrüsst uns eine aus den 80er Jahren stammende Mitsubishi-Lok der RENFE, ein erstes Wunschbild wird abgehakt. Zweiter Zwischenhalt in Puente de los Fierros, wo uns gleich die fabrikneue sechsachsige Stadler-Lok von RENFE begrüsst, Nr. 2 der Liste im Bildkasten.
Weiter geht die Fahrt über den 1378 MüM liegenden Pajares-Pass, mit Steilstrecken von 10-15%, die die LKWs im Schritttempo hochfahren lässt. Ein Kurzstop in Arbás del Puerto, ein fast ausgestorbenes Dorf kurz nach der Passhöhe, vieles erinnert ans nördliche Tessin am Gotthard. Alles begleitet von einem eisigen Nordwind und zahlreichen Wolken. In der Nähe von Villanueva de la Tercia beziehen wir den Nachtlagerort gleich gegenüber der Bergspitze, der die Wetterscheide Wolke/blauer Himmel bildet. Leiser Nieselregen setzt alle halbe Stunde ein, Wolken verdüstern das Tal, dazwischen ein paar Sonnenstrahlen als Beweis wie es sein könnte, die Bise bläst unermüdlich … wahrlich ein anspruchsvolles Fotografen-Wetter! Was wir hier veröffentlichen ist vom zweiten Tag, wo die Leeseite die Wolken etwas früher auflöste. Doch manchmal waren die Wolken stärker und ein gräuliches Bilderlebnis setzte wieder ein.
Wie wir bald feststellen dürfen, fahren die leeren und wenigen Stahlgüterzüge am Tag Richtung Norden, was einen Lichteinfall von hinten beschert. Nach dem Eindunkeln ziehen die voll beladenen Züge dann Richtung Süden. Ideale Profifotos erfordern ein Lichteinfall idealerweise in 45o von vorne, d.h. südwärts fahrende Züge sind Bedingung … trotz allem gelingen ein paar passable Bilder (Dank dem optischen Nachbessern), allerdings erzählen sie wenig von Nieselregen, klammen Fingern, tropfender Nase und oft stundenlanger Warterei. Als Abwechslung werden ein paar Alpenblumen gepflückt, die dem Gemüht wieder etwas auf die Beine helfen.
Es hellt auf: Am Abend machten wir bei guter Sicht einen kleinen Ausflug auf den nahe gelegenen Pass Collada de Carmens, 1339 MüM, und erheischen einen Blick in das Biosphären Reservat Los Argüllos mit seinen 2000er-Bergen. Wäre bei bleibender guter Sicht eine Änderung unserer Reiseroute wert, doch es kommt anders …
Am Donnerstag, eingehüllt im Nieselregen und die zweite Nacht bei 4o Aussentemperatur (!) überstanden, ziehen wir weiter. Da die dichten Wolken wenig Gutes für das Biosphären Reservat verheissen, weichen wir weiter südlich aus. Dem blauen Himmel folgend, zweigen wir in La Robla von der Strasse nach Leon ab und fahren entlang dem südlichen Rand des Biosphären Reservat Richtung Osten unserem nächsten Ziel Camping Monte Royal vor dem Ort Aguilar de Campoo entgegen. Eine sehr schöne Fahrt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, im Norden die hohen Berge sichtbar. Diese Region ist stark geprägt durch die vielen, stillgelegten Bergbau-Minen. Entsprechend ausgestorben und verlassen wirken die Dörfer, was uns nachdenklich stimmt.
Der Camping Monte Royal ist zwar idyllisch im Föhrenwald gelegen, die Sanitäranlagen sind aber schlecht ... bei 5 Grad auf dem Klo ohne WC-Brille zu sitzen ist nicht gerade das Beste aller Gefühle. Umso mehr das Wetter regnerisch und kalt bleibt, ausgenommen ein paar Aufhellungen am Morgen. Der unmittelbar daneben gelegene Stausee bietet dafür eine herrliche Aussicht in die Umgebung.
Die Kälte bringt auch Schnee in den Bergen, geschätzt bis hinunter auf 1500 Meter. In der Hoffnung auf bessere sanitäre Anlagen verschieben wir auf den Nahe gelegenen alternativen Camping Playa de Arija im gleichnamigen Dorf, wieder an einem grossen Stausee. Auf der Fahrt wieder einmal Sonnenschein, um bald wieder dem bekannten Dunkelgrau zu weichen. Die ganze Nacht Regen und kalte Bise, doch mehrschichtig gut eingepackt haben wir es kuschelig warm und stehen am Sonntag-Morgen erst um 11 Uhr auf. Erste Sonnenstrahlen hellen das eintönige Dunkelgrau auf, die Sanitäranlagen um Vieles besser machen den Ruhetag umso bekömmlicher.
Die Wetterprognosen für die nächsten 14 Tage für Bilbao und die Nordküste sind kalte Bise und regelmässige Regenschauern. Das Azorenhoch bewegt sich kaum, die drei Tiefs über Europa lassen Kaltluft in die Biskaya strömen. Bevor wir uns wieder dem Schweizer Regenwetter ergeben, möchte wir noch ein paar wärmere und sonnige Tage geniessen. Kurz und gut, wir verabschieden uns von der Nordküste und peilen Saragossa an, wo Temperaturen um 20 Grad plus zu erwarten sind. Deshalb wird unser Programm für die 2. Hälfte der 8. Woche und die erste Hälfte der 9. Woche angepasst bevor wir die Pyrenäen überqueren:
Nach zwei Tagen setzen wir unsere Reise fort, mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Beim Bahn-Zwischenstopp in Miranda de Ebro wurden wieder "trockene" Bahnfotos möglich. Zwei neue Stadler EURO6000 von RENFE und ein paar ausgemusterte Oldtimer kamen vor die Linse.
Weiter Richtung Süden unter dem Motto „den Wolken entkommen und wieder Sonne spüren“, ging es auf der N-232 über Oña durchs Gebirge, vorbei an einem Glockenfelsen hinab in die Weite der Rioja-Rebberge. Bald folgen Richtung Saragossa einzelne Reisfelder und zunehmend Weizenfelder, die sich bis an den Horizont fortsetzen und riesige Windparks sowie beachtliche vierbeinige Steakfarmen.
Unser Ziel heute ist Arguedas mit seinen Sandstein-Wohnhöhlen und dem Naturpark. Gleich nach der Ankunft am dortigen Stellplatz ging es hinauf in den Parque Natural Bardenas Reales, ein Bioshären Reservat mit mitten drin einem Militärschiessgelände … kaum oben angekommen, sind zwei-plus-zwei A-10C Thunderbolt II Kampfflugzeuge der USAF (vom 442nd Fighter Wing, Whiteman Air Force Base, Montana) im Zielanflug … rasch aus dem Auto stürzen und Klick-Klick-Klick … beim ersten Foto mangelt es noch an der Bildschärfe dann aber habe ich mich auch „eingeschossen“.
USAF Pressemitteilung: Activities begin this month across ten European countries as part of a U.S. Army-led exercise DEFENDER 2023, which U.S. Air Forces in Europe – Air Forces Africa is supporting. Ten AFRC (Air Force Reserve Command) A-10C are slated to arrive in the European area of operations to support DEFENDER 23. The aircraft will be primarily based in Spain and Greece during the exercise.
Nun widmen wir uns entspannt der unglaublichen, fast marsähnlichen Landschaft. Bald kommen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus … Sandsteinhügel in diversen Farben, Schichten und Formen. Kaum angefahren tun sich neue Bilder auf, neue Perspektiven öffnen sich. Für die Rundfahrt um das Militärgelände benötigen wir gute zwei Stunden und wir lassen uns immer wieder verzaubern … Bilder sagen mehr als Worte.
Zurück am Dorf-Stellplatz suchen wir uns eine ruhige Ecke um nicht in der «Meute» von rund 60 Campern unterzugehen oder in den Cuevas (Höhlen-Wohnungen) hausen zu müssen. Am nächsten Tag erreichen wir den Stadt-Camping von Saragossa, Sauberkeit und Infrastruktur etwas zweifelhaft. Zum Abendessen gibt es aus unserer Gourmet-Küche feini Gnocchi, gefüllt mit Tomaten und Mozzarella … eine Spezial-Italien-Promotion von Lidl!
Ein kurzer Abstecher zum Flughafen bringt uns kaum Flugzeuge dafür eine fast ausgehebelte Fahrertür. Eine heftige Windböe reisst mir die Türe aus der Hand … nun hängt sie schief in den Scharnieren, zum Glück nichts gebrochen und mit etwas Klemmen noch schliessbar. Übungsabbruch und über gefühlte 20 Kreisel zurück zum Camping mit vier Wifi-Adressen, doch nur die eine in der Reception funktioniert zufriedenstellend!
Heute Mittwoch beginnt unsere 9. und letzte Woche. Ein letzter Versuch auch noch die Hochgeschwindigkeitszüge in der Nähe von Épila (45 km südwestlich von Saragossa) festzuhalten wird ein voller Erfolg, sehr windig aber herrlich sonnig … vergeben sind die kalten Nieseltage in Nordspanien: Züge der nationalen RENFE, ihrer pinkigen low-cost Tochter Avlo, dem französischen SNCF low-cost Betreiber Ouigo und dem roten, italienischen full-cost Wettbewerber Iryo.
Wir fahren weiter und suchen unseren geplanten Komfort-4*-Camping in El Temple, südlich von Huesca auf. Nach der Autobahn fahren wir in einer kleinen Landstrasse querfeldein ein paar Kilometer und «landen» dann an einem lokalen Übernachtungsplatz für Container-Dauercamper mit Güselumschwung im dichten Föhrenwald … Asche auf das Haupt des Reiseplaners. D.h. weiter fahren bis nach Huesca, rumkurven und in den Stadt-Stellplatz einfahren. Doch das passt den Reisenden auch nicht … wir möchten unsere letzten Spanien-Stunden auf Komfortlevel verbringen. So geht unsere Fahrt weiter Richtung Pyrenäen wo wir in Sabiñánigo dann einen 3*-Platz mit Bergblick und gratis «Autowäsche» beziehen … morgens um halb zwei Uhr ein hörbares Surren im Auto, nein es kommt von draussen und gleich setzt noch eine Regenschauer ein. Was zum Kuckuck läuft da ab? Oh, die Sprinkleranlage läuft und wir mitten drin, was für eine kräftige Erheiterung mitten in der Nacht sorgte.
Noch ein Ruhetag vor der langen Rückreise und am Donnerstag-Abend geniessen wir zum letzten Mal einen späten Sonnenuntergang in Spanien (zuhause wird es um dieselbe Zeit schon dunkel sein) um am 19.5. die Pyrenäen zu überqueren, doch wir erwarten noch unsere "letzte Waschung".
Am Freitag treten wir die Reise Richtung Norden an. Ein erster Halt galt dem historischen Bahnhof Canfranc: Der auf einer Höhe von 1194 m liegende Bahnhof wurde als Inselbahnhof konzipiert und stellte zur Zeit der Inbetriebnahme den Knotenpunkt der hier endenden Bahnstrecken von Pau (in europäischer Normalspur) und Saragossa (in iberischer Breitspur) dar. Die Bahnstrecken zwischen Pau und Saragossa wurden zwischen 1902 und 1927 gebaut. Am 18. Juli 1928 wurde die Strecke in Anwesenheit des spanischen Königs Alfons XIII. und des französischen Staatspräsidenten Gaston Doumergue eröffnet. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs mit einer Länge des Hauptbaus von 241 m war eines der größten Bahnhofsgebäude in Spanien und Europa. Das alte Hauptgebäude eröffnete Ende Januar 2023 als Luxushotel, wobei die Bahnhofshalle öffentlich zugänglich bleibt, gleichzeitig aber als dessen Rezeption dient. Der neue Personenbahnhof, jetzt wirklich angelegt als Durchgangsbahnhof (aber ohne Fortsetzung auf der französischen Seite) mit nur noch drei Gleisen, befindet sich seit Frühjahr 2021 in der bergseitigen ehemaligen Güterumladehalle.
Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir den Col du Somport / Puerto de Somport, ein 1640 m hoher und einer der ältesten Pyrenäenübergänge und Grenzübergang zwischen Frankreich und Spanien. Eine Passstrassenfahrt die sich kaum lohnt da völlig unspektakulär. Bald erreichen wir die Wolkenuntergrenze und wir passieren die Grenzstelle. Somit endet hier unser Ferienblog Spanien/Portugal ohne nochmaligen Höhepunkt (ausser die Passhöhe).
Epilog: Es waren wunderbare Ferien, insgesamt ideal mit dem Wetter getroffen, i.d.R. am Tag nicht zu heiss und in der Nacht kühl aber nicht zu kalt (die knapp 10 Tage Kälte und Nieselregen legen wir beiseite). Die grobe 3x3-Wochenplanung mit einzelnen Ruhetagen hat sich bewährt, mit +/- 2 Tagen in etwa ist es immer aufgegangen. Wir haben viel gesehen, in Halbzeit das B&B Joya-da-Foya in Monchique/Portugal geniessen dürfen, feine Pastel de Nata und ein vielfältiges Brotangebot, schöne Landschaften, einige eindrückliche Städte und viel Natur erlebt und last but not least, auf engstem Raum immer gut und harmonisch gelebt. Auf ein nächstes Mal, dann bevorzugt mit beheizten Serviceanlagen mit WC-Brillen ...
Vier Publikationen zu Bahnthemen Spanien und Portugal im PRIVATBAHN MAGAZIN/D link
Valencia revisited: A look at Stadler’s growing production in Spain - Railcolornews link (paywall)
Rückfahrt durch Frankreich mit folgenden Zwischenstationen:
Fr/Sa Aire camping car Vigne de l'est. Ca. 60 kam südlich von Bordeaux nahe Meer. Einfacher Waldplatz
Sa/So Castel Camping du Chateau de Leychoisier, Bonnac-la-Côte. Sehr schöne Baumanlage, WC/Dusche +/-
So/Di Castel Camping Château de l'Epervière, Gigny-sur-Saône. Echter 5*, grosse Plätze, WC/Dusche okay, exzellentes 3-4*-Restaurant.
Autobahn ab Bordeaux quer durch Frankreich Richtung Limoges - Chalon-sur-Saône - Belfort verkehrsarm und sehr entspannt zum fahren.